Nothilfe für Arbeitsmigranten in Indien

Das Corona Virus bestimmt unseren Alltag seit mehreren Wochen. Wir sind eingeschränkt in unserer Bewegungsfreiheit. Wir müssen vielerorts improvisieren und kreativ sein, um unseren Alltag zu meistern. Und doch dürfen wir in einem Land leben, wo unsere Grundversorgung mit Nahrungsmittel gewährleistet ist. Das ist ein grosses Vorrecht, das wir haben!

Die Situation ist in Indien recht dramatisch denn hunderte Millionen Menschen haben keinen Zugriff auf Schutzkleidung, oder Geld, um sich behandeln zu lassen! Darüber hinaus sitzt der Großteil der 100 Millionen Wanderarbeiter durch die mind. 21-tägige, nur 4 Stunden im Voraus angekündigte Ausgangssperre ohne Einkommen, Essen und Unterkunft nun wochenlang in den Städten fest, weil sie es vorher nicht mehr heim in ihre Dörfer geschafft haben. Unzählige flohen vor dem Hunger zu Fuß in Richtung Heimatdorf und wurden z.T. unterwegs gestoppt und mit sehr fragwürdigen, gar unmenschlichen „Therapien“ desinfiziert, oder bestraft und geschlagen, weil sie während der Ausgangssperre auf der Straße sind. Dieser Migranten-Exodus ist in Indien beinahe eine größere humanitäre Katastrophe als der Corona-Virus selbst. Viele sagen, sie haben mehr Angst, nun zu verhungern, als Angst vor dem Virus!

Unser Partner in Indien hat sehr rasch reagiert und einen Mahlzeiten-Dienst für 900 Arbeitsmigranten und Obdachlose auf die Beine gestellt. Als Stiftung Contactions haben wir entschieden uns an diesem Notprojekt zu beteiligen.

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