Schäden durch Zyklon “Fani”

Am Freitag den 3. Mai 2019 war „Fani“ als stärkster Zyklon seit rund 20 Jahren mit bis zu 205 Kilometer pro Stunde auf Indiens Ostküste (die Gegend um die Küstenstadt Puri) getroffen. Zerstörte Häuser, umgestürzte Strommasten, ganze Landstriche unter Wasser: Der Zyklon „Fani“ hat schwere Schäden in Indien hinterlassen.

Wegen der beschädigten Infrastruktur ist die Kommunikation vielerorts nur eingeschränkt möglich. Mehr als 1,2 Millionen Menschen brachte das Helferteam frühzeitig in sichere Unterkünfte. Vor 20 Jahren waren genau in dieser Region durch einen Zyklon fast 10.000 Menschen gestorben. Durch bessere Wettervorhersagen und auch die guten Vorbereitungen konnten dieses Mal wohl viele Menschenleben gerettet werden.

Unser Partner betreibt im Bundesstaat Odisha eine englisch-sprachige Privatschule, die einen national gültigen Abschluss hat. Wir haben folgenden Bericht erhalten:

„Wir befinden uns in einem miserablen Zustand! Durch den Zyklon Fani wurden an unserem Schul-Campus viele Fenster, Glas-Paneelen, Bäume einfach wie weggeblasen! Viele Türen und Fenster zerbrachen, im 2. Stockwerk drang Wasser in unsere Klassenzimmer, Computer-Räume, Labor-Räume, Büro‘s etc. Wir sind in äußerst schlechter Verfassung und stehen wohl alle noch unter Schock! Wir beten, dass der HERR uns helfen möge und Finanzen schenken, damit all dies wieder aufgebaut werden kann. Denn all diese Einrichtungen werden laut Gesetz benötigt zur Schulausbildung der Kinder und wir haben es über Jahre langsam alles aufgebaut und dem Bedarf nach ausgerüstet.
Es ist auch sehr schwer Handwerker nun zu bekommen für die Reparaturen und Instandsetzung, weil es gerade JEDEN Handwerker braucht! Es gibt keinen Strom, kein Wasser, kein Internet etc. weil überall Bäume und Äste auf den Strassen liegen, ist es enorm mühsam, von A nach B zu kommen. Langsam beginnen die Leute die Bäume auf der Strasse zu zerkleinern um den Weg frei und begehbar zu machen. Die ersten 2-3 Tage konnte man kaum aus dem Haus, weil überall Bäume und irgend welche abgerissenen und kaputten Teile & Blechplatten herum lagen. Schon am übernächsten Tag war es wieder so heiss und schwül, wie zuvor. Doch nun haben wir keinen Strom für Ventilatoren, kein sauberes Trinkwasser und unsere Photovoltaikanlage hat es auch einfach hinweg geweht, welches wir erst letztes Jahr durch Ratenzahlung installiert hatten.“

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung mit dem Vermerk: Nothilfe-Projekt Zyklon “Fani”