Am späten Nachmittag des zweiten Tages steht dann der erste Projektbesuch an. Wir sind alle gespannt und freuen uns darauf. Da noch nicht alle Kinder von der Schule zurück sind, machen wir erst einen Spaziergang durch die Siedlung. Ich bin überrascht wie sauber diese Siedlung ist.
Am Vortag hat uns der Leiter erzählt in welchem Zustand diese Siedlung vor zwanzig Jahren war, als sie neu im Programm aufgenommen wurde: die Kinder waren schmutzig und mussten betteln, viele Männer waren oft betrunken und aggressiv und kaum jemand konnte lesen oder schreiben. Inzwischen haben viele Kinder die Schule abgeschlossen, viele Jugendliche sind in der Ausbildung oder haben bereits einen Job und aktuell gibt es über 80 Schulkinder.
Es ist eine Freude zu sehen, was die Hilfe über all die Jahren bewirkt hat. Verschiedene Kinder-Gruppen haben Tänze einstudiert, die sie uns vorführen. Die meisten dieser Tänze bringen die Veränderung, die die Siedlung durch die Hilfe erfahren hat, zum Ausdruck. Anschliessend dürfen wir noch allen Schulkindern neue Bleistifte, Spitzer und Gummis verteilen, die sie für die Hausaufgabenhilfe jeweils benötigen.